Diese Seite listet eine ganze Reihe von Antworten auf Fragen von BAP-Anwendern. Rechts oben finden Sie ein Inhaltsverzeichnis der verschiedenen Themen, um sich leichter zurechtzufinden.
Bei der genetischen Anpaarung wird zur Berechnung ein spezieller Algorithmus in Abhängigkeit des Mittelwerts der Herde, der Standardabweichung der Herde und des Zuchtwertes der Kuh angewandt. Dieser wird folgendermaßen berechnet.
Bilder von KB-Bullen können zur Veröffentlichung in der Internet-Bullendatenbank und auf dem BULLI mit einem ftp-Client auf folgendes Verzeichnis hochgeladen werden:
ftp://bulbil:yaq57k#U@ftp.vit.de__ **
Für Benutzer und Passwort bitte bei Thomas Bach oder Melanie Häusler melden.
Bitte benutzen Sie dazu das SFTP-Protokoll für den Upload.
Folgendes ist dabei unbedingt zu beachten:
Bullen können aus verschiedenen Gründen nicht auf Kühe und Rinder passen und zu „Nichtpassern“ werden. Diese Gründe sind in zwei Kategorien unterteilt, die einen werden rangiert, die anderen nicht.
Nicht rangiert bzw. keinen Rang bekommen Bullen, wenn sie (KO-Kriterien)
Bullen bei denen keine ZW-Gebühr entrichtet wurde, werden nicht angezeigt. Trotzdem lassen sich oft Bullen mit unvollständigen Zuchtwerten in BAP verarbeiten .
Warum ist das so?
Bei Bullen die am CDCB-Austausch teilnehmen,sind die Zuchtwerte top-secret und werden somit auch nicht in der Genom-DB angezeigt. Folglich können diese Bullen nicht in BAP bereitgestellt werden.
Sind solche Bullen allerdings in Deutschland im Einsatz, können sie nach der ersten Abkalbung ihrer Nachkommen in einem BAP-Betrieb über die Herdenschnittstelle importiert werden und können - obwohl ohne RZG - in den Bullenpool aufgenommen werden.
Für den Fall, dass keiner der Besamungsbullen die Anforderungen der Kuh erfüllt und somit kein Passer für die Kuh gefunden wird, wird nun anhand der „Summe der Quadrate der negativen Abweichungen“ der beste Nichtpasser und Bulle 1. Rangs definiert.
Die Anzeige der Bullen innerhalb einer einzelnen Kuh sieht jetzt wie folgt aus:
Die Berechnung der Summe der Quadrate der negativen Abweichungen (Spalte ZV-Diff) geschieht nach folgendem Schema:
ZV-Diff = (Diff1 / Stdabw1)²+(Diff2 / Stdabw2)²+(Diff2 / Stdabw3)² *-1
Mit Diff: rote Zahl in der Klammer Stdabw: z.B. 600 für Milch-kg, 12 für Relativzuchtwerte
Beispiel Jockel: ZV-Diff = (-12 / 12) ² + (-2 / 12) ² *-1 = -(1 + 0,27777) = -1,03
Das Quadrieren der Abweichung hat zum Ziel, einen Bullen zu bevorzugen, der in mehreren Merkmalen nur wenig abweicht als einen Bullen, der in einem Merkmal stark abweicht. Die Kuh Isetta unten ist ein Beispiel für eine Kuh ohne Passer.
Bei den Plausistatus gibt es drei Zustände
1. true=T=ja=J: Proband passt zum Elter
2, n/v: Eltern sind nicht typisiert, deshalb ist keine Plausi gegen die Eltern möglich
3. false=F=nein=N: Proband passt zu mindestens einem Elter nicht, da es Abweichungen zur Typisierung des Elter gibt.
Wenn also die Mutter (Vater) nicht zu ihren Eltern passt, der Proband aber zu Mutter (Vater), wird die Typisierung der Mutter (Vater) ignoriert.
Ist der Plausi-Status der Mutter (Vater) hingegen true oder n/v, dann wird die Typisierung der Mutter in der Abstammungsuntersuchung berücksichtigt. (in dubio pro reo, deshalb auch n/v)